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Warum ich als Kinderärztin Elterncoachin geworden bin

ein Foto von Sandra. Sie lehnt an einer Steinmauer. Da ist ein Kasten in der Mitte vom Bild. Da steht: "Warum ich tue, was ich tue. Von der Kinderärztin zur Elterncoachin."

Ich habe sechs Jahre Medizin studiert und neun Jahre Facharztweiterbildung zur Kinderärztin gemacht. Ich habe unzählige Fortbildungen besucht, Fachzeitschriften gelesen und mich weitergebildet. Ich hab weiß Gott Zeit und Energie in diesen Beruf investiert. Es gibt für Kinderärzt*innen mehr als genug Arbeit.

Warum also auch noch Elterncoachin?

In diesem Artikel erzähle ich dir, wie es dazu gekommen ist und warum die Kombination so gut ist.

Von Julia und den anderen Jugendlichen

Julia war – mal wieder – stationär. Sie lag – mal wieder – mit Bauchschmerzen in der Kinderklinik, in der ich als Kinderärztin in den ersten Jahren gearbeitet habe.

Auch diesmal war schnell klar, dass die Bauchschmerzen keine Ursache haben, die wir mit unserer körperorientierten Medizin behandeln können. Es war klar, dass sie auch diesmal nach ein paar Tagen entlassen werden würde, ohne dass wir ihr wirklich hätten helfen können.

Die Bauchschmerzen waren nicht stark, trotzdem ging es Julia nicht gut. Sie litt. Unter der Schule, den Eltern, unter sich selbst. Sie war unglücklich. Sie hatte Selbstzweifel. Sie trug Lasten auf den Schultern, die wir nicht sehen und greifen konnten. Es wurde der Verdacht auf psychosomatische Beschwerden gestellt, also auf eine psychische Ursache der Schmerzen. Die Bauchschmerzen waren Ausdruck ihrer inneren Not.

Es gab viele Kinder wie Julia. Wir in der Akutklinik hatten auf diese Beschwerden keine Antwort. Wir hatten den Kindern und Jugendlichen wenig anzubieten außer einem Gespräch mit der Sozialpädagogin. Das war für alle Beteiligten frustrierend. Es war schwer, dieses Kind leiden zu sehen und ihr nicht helfen zu können.

Damals habe ich den Entschluss gefasst: Wenn ich mal Kinder haben sollte, dann sorge ich dafür, dass sie glücklich und selbstbewusst werden und gewappnet sind für die Schwierigkeiten des Lebens.

Tschakka.

Dann wurde ich Mutter… 😬

Von meinen eigenen Kindern

Mein eigenes Kind tat, was Kinder nun mal so tun. Es wütete, es trödelte, es widersetzte sich, es schlief nicht ein, es war gemein zum Geschwisterkind, es ließ sich die Zähne nicht putzen… Mit dem immer liebevollen und harmonischen Familienleben in meiner Phantasie hatte das irgendwie nicht so viel zu tun. 🥴 Ich fragte mich irgendwann, wie um alles in der Welt man aus so einem Kleinkind denn bitteschön eine*n glückliche*n Jugendliche*n macht?!? Was muss ich tun, damit es zufrieden und selbstbewusst wird und für die Schwierigkeiten des Lebens gewappnet ist? Und sich gefälligst trotzdem seine verdammten Zähne putzen lässt?!?

Ich begann, mich zu belesen und stieß auf Bücher wie “Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn” von Danielle Graf und Katja Seide und “Liebe und Eigenständigkeit” von Alfie Kohn. (Gut, in Wahrheit war es meine Schwester, die sie mir empfohlen hat. Danke, Mo 😘) Ich las noch viele Bücher, Blog- und Zeitungsartikel und schließlich auch Fachbücher über Bindungsforschung und Elternschaft.

Ich bekam eine Idee davon, was Kinder brauchen, um psychoemotional gesund aufzuwachsen. Ich wusste, wie ich als Mama meinen Kindern begegnen wollte.

Aber man, war das schwer umzusetzen! 😣

Davon abgesehen, dass ich all die typischen Fehler machte, die als engagierte Mama scheinbar bei vielen dazu gehören (das Kind vor unangenehmen Gefühlen bewahren wollen, meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigen, einem gesellschaftlichen Ideal einer guten Mutter entsprechen wollen) – es war auch einfach sauschwer, liebevoll und geduldig zu sein. Es war sauschwer, meinem Kind das Gefühl bedingungsloser Liebe zu geben.

Denn mein Kind (und später meine beiden Kinder) konfrontierte mich mit Themen und Triggerpunkten, von denen ich vorher nicht mal ahnte, dass ich sie hatte. Es war klar, dass ich mich damit auseinandersetzen musste, wenn ich meinen Kindern friedvoll begegnen wollte. Ich begab mich also auf die Reise, mich selbst besser zu verstehen.

Gleichzeitig erweiterte ich mein Wissen darüber, wie Bindung, Kindheit und Gesundheit zusammenhängen und mir wurde klar, dass wir im Gesundheitssystem viiiiel zu wenig Wert auf dieses Gesundheitsverständnis legen – und dass in einer Kinderarztpraxis leider auch wenig Zeit und Raum dafür da ist.

Von Tim und seiner Mama

Lukas Mama saß mir eines Tages in der Praxis gegenüber. Sie war mit ihm zur Vorsorge gekommen. Ich kannte ihn, seit er mit 6 Wochen zur U3 da war, er war einer meiner ersten “eigenen” Patienten in der Praxis. Mittlerweile war er 5.

Ich hatte Lukas Mama als liebevolle, zugewandte, verständnisvolle Mutter kennengelernt. Das war sie mittlerweile nur noch selten. Für ihr Baby konnte sie noch wertfrei und bedingungslos da sein. Je älter Luka wurde, desto weniger Verständnis hatte sie für ihn.

Ich weiß nicht, was genau dazu beigetragen hat. Ziemlich sicher Lukas stürmisches Temperament. Vielleicht ein wenig unterstützender Vater (den ich in 5 Jahren noch nie gesehen habe)? Vielleicht der Druck aus dem Kindergarten, der sich immer mal wieder über Lukas Verhalten beklagt? Vielleicht die Mehrbelastung durch die Geburt der kleiner Schwester? Vielleicht die gesellschaftlichen Erwartungen, deren Last sie spürte? Vermutlich eigene ungünstige Prägungen.

Keine Ahnung. Ich weiß nur, was sie ihr Kind spüren ließ:
“Du bist nicht okay, so wie du bist.”

Diese Botschaft war ziemlich deutlich. Luka konnte sie nicht überhören.

Diese Botschaft wird Spuren hinterlassen. Sie wird Luka prägen. Sie wird sein Selbstbild, seine Resilienz, seine Unbeschwertheit, vielleicht sogar seine körperliche und seelische Gesundheit beeinflussen.

Von Gesundheit und der Prävention von Krankheiten

Es ist mittlerweile gut bekannt und wissenschaftlich untersucht, dass die Psyche die körperliche Gesundheit beeinflusst. Tatsächlich beeinflusst sich alles gegenseitig und es macht nicht viel Sinn, das eine vom anderen getrennt zu betrachten.

Eine Grafik. Sie zeigt die Wechselwirkungen zwischen den vier Elementen Psyche, Nervensystem, Immunsystem und Hormonen. Dafür gibt es vier Kreise, die wie die Ecken einer Raute angeordnet sind. Es gibt für jedes der vier Elemente einen Kreis. Zwischen allen Kreisen zeigen doppelseitige Pfeile, dass sich alles gegenseitig beeinflusst.

Die Gesundheit deine Kindes schließt also die Psyche immer ein. Und für eine gesunde Kinderpsyche spielt nun mal die Bindung zu den Bezugspersonen und somit deine Elternschaft eine entscheidende Rolle. Mehr dazu kannst du hier nachlesen. Und ja, sehr wahrscheinlich kann eine gesunde Kinderpsyche dazu beitragen, bestimmte Krankheiten zu verhindern (Prävention).

Dabei kommt es überhaupt nicht darauf an, ob du etwas „richtig“ oder „falsch“ machst. Es kommt darauf an, dass sich dein Kind sicher und geborgen fühlt, dass es als Mensch wertgeschätzt wird, dass seine Grenzen und seine Integrität gewahrt werden.

Vom Geschenk des Elterncoachings

Nicht alle Eltern sind bereit dafür, an sich selbst zu arbeiten, um die Beziehung zu ihren Kindern zu verbessern. Nicht viele Eltern, die mit ihren Kindern in die Kinderarztpraxis kommen, sind überhaupt offen für das Thema. Und die Eltern, die offen dafür sind, kann ich in der Sprechstunde allenfalls kurz beraten und in die entsprechende Richtung schubsen. Mehr geht im kassenärztlichen Rahmen einfach nicht.

Im Coaching geht mehr. Im Coaching haben wir Zeit. Im Coaching kann ich tief und gründlich mit den Eltern arbeiten, die den Wunsch haben, für ihre Kinder etwas zu verändern und die ihre eigenen ungünstigen Prägungen nicht einfach weitergeben wollen.

Und damit machen sie ihren Kindern so ein riesengroßes Geschenk! Daraus kann so viel Schönes entstehen!

Diese Eltern schenken ihren Kindern

  • mehr Selbstwert, mehr Grundvertrauen
  • ein ausgeglicheneres Nervensystem
  • höhere Widerstandskraft gegenüber Stress und Herausforderungen (Resilienz)
  • optimale Voraussetzungen für körperliche und seelische Gesundheit

Das Elterncoaching ist daher für mich die logische Ergänzung zur Kindermedizin, denn es kann der Prävention von Krankheiten dienen. Und es macht euer Leben schöner! 😃

Perfekte Ergänzung

Kinder wie Julia und Luka und auch meine eigenen Kinder sind der Grund dafür, warum ich nicht nur Kinderärztin im klassischen Gesundheitssystem sein kann. 

Wir Eltern können so einen großen Unterschied für unsere Kinder machen. Und dafür musst du dich nicht bis zur Erschöpfung ins Zeug legen. Du musst nur bereit sein, dich auch mit dir selbst zu beschäftigen.

Wenn du bereit bist, dann schau dir an, was wir im Coaching-Paket “zurück zu dir” gemeinsam für dich und dein Kind erreichen können!

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