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Ein Kinderbuch voller Weisheiten zum Umgang mit Gefühlen – ein Vergnüngen für Kinder und Vorlesende

ein Foto: das Kinderbuch "Jim ist mies drauf" steht auf einem grauen Sessel. Dahinter ist ein gelbes Kissen. Das Buchcover ist rot. Da ist ein Schimpanse drauf gemalt. Der Schimpanse schaut sehr grimmig. Darüber steht in weiß der Titel: "Jim ist mies drauf". Ganz oben stehen die Namen von der Autorin und dem Illustrator: Suzanne und Max Lang. Da ist außerdem ein beiger Kasten mit der Überschrift des Blogartikels: "Kinderbuchempfehlung zum Umgang mit Gefühlen".

Ein gesunder Umgang mit Gefühlen ist super wichtig – sowohl für Eltern als auch für Kinder. Es gibt unzählige Kinderbücher, die Kindern darüber etwas beibringen wollen.

Mein Kind hat nur leider sehr feine Antennen dafür, wenn ich ein Vorlesebuch “mit Hintergedanken” anschleppe.

Wenn ich ein Buch nicht einfach nur zum Spaß mit ihm lesen möchte, sondern weil ich die Botschaft wichtig finde und ihm damit am liebsten irgendetwas vermitteln möchte.

Das Kind riecht das sofort. Und hat selten Bock drauf.

Bei diesem Buch war das anders. Wir haben es zufällig entdeckt und völlig ohne Hintergedanken gekauft.

Ein Kinderbuch, das Kinder lieben und auch Erwachsenen Spaß macht. Und das noch dazu mit so vielen guten Botschaften über Gefühle daher kommt… 🤩

Welches Buch das ist, warum es so viel Spaß macht und warum die Botschaft so wichtig ist, liest du in diesem Artikel.

Die Inspiration dazu kommt von Wiebke Schomaker von Starke Sprache, die zur Kinderbücher-Blogparade aufgerufen hat.

Jim ist mies drauf

„Jim ist mies drauf“ ist ein Buch von Suzanne und Max Lang mit vielen Bildern und wenig Text, das auf Deutsch im Loewe-Verlag erschienen ist. Ich denke, es ist schon mit Kindern ab etwa 3 Jahren gut zu lesen, macht aber auch älteren Kindern noch Spaß.

ein Foto. Man sieht das Buch auf einem grauen Sessel. Da ist im Hintergrund ein gelbes Kissen. Das Buch ist rot. Da ist ein Kopf von einem Schimpansen drauf gemalt. Der Schimpanse schaut sehr grimmig. Über dem Schimpansen steht in weiß der Titel von dem Buch: "Jim ist mies drauf." Man erkennt, dass das ganze Bild witzig gemeint ist, obwohl der Schimpanse so böse schaut.

Worum geht´s?

Der Schimpanse mit dem grandiosen Namen Jim Panse (da habe ich beim Lesen schon das erste Mal gelacht) ist schlecht gelaunt. Das möchte er aber nicht so recht wahrhaben und probiert einiges, um seine Freunde vom Gegenteil zu überzeugen.

Die Freunde möchten ihn aufmuntern und schlagen dafür allerlei kluge Strategien vor.

Am Ende hilft nur eins: Die schlechte Laune anerkennen und zulassen – am besten in Gesellschaft eines Freundes.

Warum macht es so viel Spaß?

Jims schlechte Laune ist so herrlich anschaulich dargestellt, dass man sie förmlich spüren kann. 

Jedes Mal, wenn Jim behauptet: “Ich habe keine schlechte Laune”, kann man den Satz etwas grummeliger vorlesen, bis schließlich Kinder und Vorleser zusammen “ICH HABE KEINE SCHLECHTE LAUNE!” schreien und sich dabei gegen die Brust trommeln 😁 

ein Foto von einer Seite aus dem Buch. Die Seite ist komlett rot. Da steht ganz groß in Großbuchstaben "ICH HABE KEINE SCHLECHTE LAUNE!!!" Darunter ist der Schimpanse Jim gemalt. Er schreit und trommelt sich dabei gegen die Brust.

Außerdem ist es herzerwärmend und liebenswürdig, wie Jims Freunde seine Körpersprache analysieren und ihm ihre jeweiligen Lieblingsstrategien gegen schlechte Laune präsentieren:

“Leg dich ins Gras!” schlägt der dösende Löwe vor.

“Hüpfe auf und ab!” rät der Frosch.

“Iss verdorbenes Fleisch!” meint der Geier.

Die Lösung für Jim ist dann gleichzeitig überraschend und naheliegend und hinterlässt ein warmes Gefühl. 

Was steckt drin?

Ganz nebenbei vermittelt das Buch einen Haufen Botschaften über Gefühle – und zwar nicht nur fürs Kind.

Vielleicht kannst du als Elternteil dabei auch noch etwas lernen. 😉

Über Gefühle sprechen ist schwer

Jim behauptet steif und fest, er habe keine schlechte Laune. Obwohl seine Freunde deutlich spüren, dass das nicht stimmt.

Das zeigt sehr gut, wie schwer es sein kann, über Gefühle zu sprechen: oft wissen wir und wissen unsere Kinder ja selbst nicht, was eigentlich gerade los ist.

Damit unsere Kinder nach und nach lernen, die eigenen Gefühle zu erkennen und auszudrücken, müssen wir ihnen Worte dafür anbieten.

Und auch du als Elternteil solltest offen und neugierig sein für deine eigenen Gefühle.

Ein wütendes, übertriebenes “Ich habe keine schlechte Laune” ist im Kinderbuch witzig. In der Realität verunsichert es Kinder zutiefst, wenn das, was Mama oder Papa sagen, nicht mit dem übereinstimmt, was das Kind wahrnimmt.

Zu sagen: “Ich weiß auch nicht, warum ich gerade schlechte Laune habe. Es hat nichts mit dir zu tun.” ist allemal besser, als wenn dein Kind sich darüber den Kopf zerbricht, was es wohl falsch gemacht hat.

Umgang mit Gefühlen

Der wichtigste Schritt beim Umgang mit unangenehmen Gefühlen (und manchmal der schwerste): Gefühle anerkennen und da sein lassen.

“Jim ist mies drauf” vermittelt das ganz wunderbar: in dem Moment, in dem Jim die schlechte Laune akzeptiert, geht es ihm auch schon besser.

Das gilt nicht nur für die eigenen Gefühle. Auch als Begleiter*in solltest du die unangenehmen Gefühle deines Kindes akzeptieren. Du musst nicht dafür sorgen, dass dein Kind immer glücklich und zufrieden ist und es vor jeder Traurigkeit und Unzufriedenheit bewahren. Stattdessen braucht dein Kind dein Verständnis und deine Annahme.

Strategien der Selbstfürsorge

Gleichzeitig dürfen Kinder auch die Erfahrung machen, dass sie sich selbst etwas Gutes tun können. Dass sie selbst erspüren dürfen, was sie brauchen, wenn es ihnen mal nicht so gut geht.

Im Buch zeigen die Tiere ganz unterschiedliche Möglichkeiten auf, die tatsächlich ganz in echt helfen können, ein Nervensystem in Aufruhr wieder zu beruhigen: Ausruhen, Bewegung, Singen, Tanzen, körperliche Nähe, …

Jedes Tier und jeder Mensch hat da so seine Lieblingsstragegien. 😉

Was macht die schlechte Laune deines Kindes mit dir?

Natürlich ist es uns Eltern nicht egal, wie es unseren Kindern geht und eventuell leiden wir mit, wenn sie traurig oder verärgert sind.

Wenn es dir aber super schwer fällt, schlechte Laune deines Kindes auszuhalten oder ihm dabei zugewandt zur Seite zu stehen, dann stecken möglicherweise deine eigenen Themen dahinter.

Dann kannst du mal neugierig beobachten, was die schlechte Laune deines Kindes in dir auslöst. Was passiert, wenn dein Kind mies drauf ist und du ihm nicht helfen kannst oder dein Kind deine Hilfe gar nicht will?

Vielleicht merkst du, dass dann ganz eigene unangenehme Gefühle in dir auftauchen.

Dann gilt auch für dich: anerkennen und da sein lassen.

Ein Buchvergnügen zum Immer-wieder-lesen

“Jim ist mies drauf” vermittelt witzig und warmherzig Weisheiten zum Umgang mit unangenehmen Gefühlen – ganz ohne erhobenen pädagogischen Zeigefinger. Dieses Buch kann man immer und immer wieder zusammen lesen und dabei wunderbar verbundene Momente miteinander verbringen.

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Eine Antwort

  1. Liebe Sandra,

    vielen Dank für deine wunderbare Buchvorstellung von „Jim ist mies drauf“. Auch bei uns ist das Buch sehr beliebt. Du hast mir mit deiner Buchbetrachtung noch einmal ganz neue Blickwinkel auf das Buch geschenkt. Vielen Dank dafür! Ich freue mich sehr, dass du mit deinem Blogartikel bei meiner Blogparade dabei gewesen bist und sie sehr bereichert hast.

    Ganz herzliche Grüße
    Wiebke

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